Die Arader Schmalspurbahn wurde von einer ungarischen Aktiengesellschaft (Arad-Hegyaljai Motorosított Vasút Rt. – AHMV) im November 1906 eröffnet. Die insgesamt 58 km lange Linie wurde mit 1000 mm breitem Spur von dem Arader Zentrum über Gyorok nach Máriaradna und Pankota ausgebaut. Nach 7 Jahren wurde die Linie elektrifiziert, und dazu 15 vierachsige elektrische Triebwagen von dem Budapester Ganz-Fabrik gekauft. Die bisher benutzten benzin-elektrische Triebwagen (die die Arader Waggonfabrik »Weitzer János Gép,- Waggongyár és Vasöntöde Rt.« zur Eröffnung der Linie hergestellt hat) wurden als Gepäckwagen umgebaut.
    Nach dem Ersten Weltkrieg und den Bestimmungen des Trianoner Friedensvertrages wurde die Arader Gegend auch an Rumänien angeschlossen. Danach haben die Rumänischen Staatsbahnen (CFR) die ganze Linie übernommen. Die letzten Züge auf den Nebenstrecken Gyorok–Máriaradna und Gyorok–Pankota am Ende 1991 verkehreten. Die alte Ganz-Triebwagen sind ganz bis dieser Zeit in dem täglichen Verkehr teilgenommen. Die Stammlinie Arad–Gyorok wurde in das städtliche Strassenbahnnetz integriert, und heutzutage verkehren hier verschidene alte deutsche und rumänische Strassenbahnwagen. Die alte ungarische Wagen standen jahrelang in dem Betriebswerk in Gyorok, aber einige Stücke wurden in den letzten Jahren verschrottet. Ein Zug (ein Ganz-Triebwagen, und ein Weitzer-Nebenwagen) wurde 1995 renoviert, um als Nostalgiezug bestellt werden zu können.


Ortsnamenregister (ungarisch - deutsch - rumänisch):

    Arad - Arad - Arad
    Gyorok - Girok - Ghioroc
    Máriaradna - Maria Radna - Radna
    Pankota - Pankota - Pâncota